Der Roman
„1919 – Es ist doch eine neue Zeit jetzt“
Der Roman von Michael Heger entführt Sie in die Geburtsstunden der Weimarer Republik: Ein Schwur aus Kriegszeiten drängt vier Kameraden zu einem Rachemord und verstrickt sie dabei in ein von rechten Verschwörern geplantes Attentat auf die Regierung.
April 1919. Der Krieg ist lange aus, die neue Ordnung jedoch hat sich längst noch nicht durchgesetzt. In München jagt eine Revolution die andere und das Chaos wird immer größer. So flieht die erste demokratisch gewählte Regierung Bayerns mitsamt aller Ministerien und Beamten ins beschaulichere Bamberg. Von hier aus wollen sie in Ruhe regieren, die Verfassung ausarbeiten und die Rückeroberung Münchens dirigieren.
Im Gefolge der Ministerien erkennt der Brauer Gustav Grüner den Hauptmann, der ihm und seinen Kameraden Willy Reichel, Hans Michel und Kaspar Mohr die Jahre an der Front zur Hölle gemacht hat. Ihr nicht vollzogener Schwur aus den letzten Kriegstagen, den menschenverachtenden Hauptmann für seine Untaten zur Rechenschaft zu ziehen, vereint die vier Freunde wieder in Bamberg. Gleichzeitig ist eine Gruppe rechter Verschwörer in der Stadt, die einen Anschlag auf die Regierung planen. Einer der Kameraden lässt sich auf ein gefährliches Spiel ein und versucht, die Verschwörer für ihr Vorhaben zu instrumentalisieren. Dabei geraten die Freunde selbst ins Visier der Kriminalpolizei. Die Vollstreckung ihrer Rache, die Jagd auf die Attentäter und der drohende Anschlag gipfeln in einem furiosen Finale.
Der Roman begleitet die Freunde auf ihrem Weg zurück in ein Leben nach dem Krieg. Die Hoffnung auf Frieden in der neuen Republik und auf ein normales Leben treibt sie an. Doch in Bamberg werden sie von ihren Kriegserlebnissen und von den Feinden der Demokratie eingeholt. Sie müssen kämpfen für die neue Zeit, nach der sie sich sehnen, für sich und ihr Land.
Das Buch „1919 – Es ist doch eine neue Zeit jetzt“ von Michael Heger ist im Februar 2019 erschienen im Gmeiner-Verlag, Meßkirch. www.gmeiner-verlag.de
Worum geht es?
„1919 – Es ist doch eine neue Zeit jetzt“ ist ein historischer Roman, eine Kriminalgeschichte und ein Entwicklungsroman. Das Buch erzählt eine Geschichte von Krieg und Frieden, von Freundschaft und Treue, ja auch von der Liebe. Die Handlung ist eingebettet in politisch unruhige Zeiten: die ersten Monate der Republik von Weimar.
Die Haupthandlung spielt im April 1919, gegenwärtig sind aber immer auch die Erfahrungen der Protagonisten aus der Unmenschlichkeit der Schützengräben des Ersten Weltkrieges. So zieht sich das Element der Gewalt nach so vielen Jahren der menschlichen Verrohung als roter Faden durch viele Szenen.
Die Protagonisten treten manchmal einzeln als Akteur auf und manchmal gemeinsam. Jeder hat seine eigene Geschichte und seine Trabanten, die ihn erzählerisch umschwirren. Im Finale treten sie nur noch gemeinsam auf. Das Ende geht sie alle an.
Rund wird die Geschichte erst durch das Zusammenfügen mehrerer Erzählstränge. In sich erzähle ich sie chronologisch, aber ich würfele sie durcheinander, denn was ist schon geradlinig? Alles ist gleichzeitig und ohne das eine gäbe es das andere nicht. So ist das Leben, und so soll auch das Buch sein.
Erzählt wird:
- Wo die vier Freunde herkommen, was sie umtreibt, wie sie sind, was sie geprägt hat, und aus welcher Lebenssituation sie in den Krieg geworfen wurden
- Die Erfahrungen der vier Freunde im Krieg. Ihr gemeinsames Durchleiden der Jahre an der Front und in Etappe, das Sterben und das Elend der Sterbenden, Kameradschaft und Abstumpfung, Begeisterung und Resignation.
- Ihre ersten Schritte zurück ins normale Leben. Einer kehrt einfach zurück in sein altes Leben, ein anderer verreckt beinahe, weil er seinen Platz im Leben nicht mehr findet, und zwei bauen sich etwas Neues auf, schließen nicht da an, wo sie vor dem Krieg aufhören mussten.
- Ihr gemeinsames Vorhaben, dem Schwur gerecht zu werden und ihre Rache auszuüben und die Diskussionen, die sich darum ranken und ihre Handlungen leiten
- Die Menschen, die in Bamberg um sie herum sind: ein melancholischer Kriminaler, eine starke und emanzipierte Musikerin und Sozialistin, ein junges Mädel, das die Welt und die erste Liebe entdeckt, eine resolute Wirtin, die weiß was sie will.
- Das Netzwerk der Attentäter, die der Demokratie den Garaus machen wollen, die nichts aus dem Krieg gelernt haben und in ihrem nationalistischen Wahn eine völlig andere neue Ordnung anstreben.
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Lesen Sie immer gerne den ersten Satz, wenn Sie ein Buch in die Hand nehmen? Oder blättern Sie mitten rein? Ich selbst bin ein Freund des ersten Satzes und gebe Ihnen somit auch den Anfang mit auf den Weg. Die Geschichte beginnt mit einer Szene, die just an dem Tag spielt, an dem die bayerische Regierung mit ihrem ganzen Tross an Ministerialbürokratie in Bamberg einzieht, geflohen vor den Revolutionswirren in der Hauptstadt München. Wir befinden uns in einem Brauereigasthof an der Bamberger Königstraße, dem Domstern.